Bei dem „Haus Hoinka“ genannten Projekt haben sich die Architekten vom Atelier Kaiser Shen zum Ziel gesetzt „ein Gebäude zu realisieren, das möglichst aus nachwachsenden Rohstoffen besteht“, die dem natürlichen Kreislauf wieder zugeführt werden können. Dabei sollten Ästhetik und Wohnkomfort miteinander verknüpft und helle, flexibel einsetzbare Räume geschaffen werden. Das Besondere an dem Wohnhaus: Die aktive Dacheindeckung, welche die Grundlage für die Energieversorgung des Hauses darstellt. Denn beim Ennogie-Solardach bilden die Photovoltaikmodule selbst die dichte Dacheindeckung und wasserführende Schicht des Gebäudes.
Insgesamt produzieren die PV-Elemente des Ennogie-Solardachs 30.000 kWh Strom pro Jahr, was den prognostizierten Bedarf um rund 6.000 kWh übersteigt. Ein Tagesstromspeicher mit einer Kapazität von 10 kWh sorgt dafür, dass der tagsüber erzeugte Strom auch in den Abendstunden und in der Nacht zur Verfügung steht. Die Beheizung erfolgt über eine Wärmepumpe mit Kühlfunktion, die eine Deckenflächenheizung versorgt. Insgesamt erreicht das Haus so das KfW-Effizienzhaus 40 Plus und den Effizienzhaus Plus-Standard, da es sowohl einen negativen Jahres-Primärenergiebedarf als auch einen negativen Jahres-Gesamtenergiebedarf aufweisen kann. Wärmepumpe, Batteriespeicher und die einfache Möglichkeit zur Nachrüstung einer Wallbox für E-Autos runden das energetische Gesamtkonzept des Gebäudes ab.
Der nachhaltigen Idee des Gebäudes folgend, wurden Strohballen in Kombination mit Lehmputz als thermische Hülle für Böden, Decken, Dächer und Wände verwendet. Zudem konnte durch die Erhöhung um ein ganzes Stockwerk auf eine aufwendige Abdichtung verzichtet und umweltschädliche Klebeverbindungen so weit wie möglich vermieden werden. Unter Berücksichtigung all dieser Aspekte weist das Gebäude eine besonders gute Ökobilanz auf: Im Vergleich zu einer neuen konventionellen Doppelhaushälfte gleicher Größe aus Ziegeln und mit klassischer Dämmung werden 95 Prozent CO2 eingespart. In den 140 Kubikmetern Holz, die für das Haus verwendet wurden, sind zudem rund 100 Tonnen CO2 gespeichert.
Im Erdgeschoss wird die aus statischen Gründen erforderliche Aufstockung durch ein Betonkreuz und vier Eckstützen erreicht. Die daraus entstehenden praktisch gleichgroßen Räume können von den Bewohnner flexibel und ganz nach dem persönlichen Bedarf eingerichtet werden. Inspirieren ließen sich die Atelier Kaiser Shen Architekten vom Projekt Cite Verticale in Casablanca, bei dem die Nutzung des Gebäudes zum Teil den Bewohnern überlassen wird. Große, identisch geformte Fenster im Dach sorgen bei Haus Joinka für einladende, lichterfüllte Räume.
Möglich wird die Kombination aus effektiver nachhaltiger Stromerzeugung und hellen Räumen im Dachgeschoss durch die Abkehr von einer klassischen Aufdach-Photovoltaikanlage. „Da sich die Ganzdachlösung für Photovoltaik von Ennogie flexibel an jedes Dachdetail anpasst, muss kein Kompromiss zwischen Leistung der Photovoltaiklösung und Anzahl, Form oder Größe der Dachfenster getroffen werden“, beschreibt Dr. Stephan Tölpe, Geschäftsführer der Ennogie Deutschland GmbH, die Vorzüge des Ennogie-Solardachs.
In Summe ist Haus Hoinka ein Musterbeispiel für moderne, ressourcenschonende Architektur geworden, das sowohl die Umwelt als auch den Wohnkomfort der Bewohner in seine Architektur mit einbezieht und so ein harmonisches Gesamtkonzept anbietet. Einen großen Anteil daran hat das Ennogie-Solardach, dass beim Projekt mit seiner einheitlichen Optik, hohen Leistungsfähigkeit und Flexibilität bei der Einarbeitung von Dachfenstern punkten kann.
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