Beim Ennogie-Solardach werden die PV-Module direkt auf eine Standard-Dachlattung montiert und bilden so die Harte Dacheindeckung.
Dabei wird das Materialgarantiesystem um die Innovative Materialgarantie erweitert, damit Dachdecker und Zimmerleute in Zukunft auch beim Einsatz moderner Produkte abgesichert sind. „Das Grundprinzip, den Dachdeckerinnungsbetrieb vor Materialfehlern zu schützen, bleibt gleich“, schreiben ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx und der technische Referent Jan Redecker. Durch die neu geschaffene Kategorie der Innovativen Materialgarantie sollen Dachdecker jedoch ab sofort auch beim Einsatz spezifischer Produktneuheiten wie dem Ennogie-Solardach vollumfänglich geschützt werden. Derzeit zielt die neuartige Garantie vor allem auf den Bereich der Indach- und Ganzdachlösungen für Photovoltaik. Grund dafür ist die momentane Marktsituation, bei der sich Photovoltaikprodukte häufig zwischen anerkannten Regeln der Technik und den Grenzen der Regelwerke bewegen.
Warum vertrauen Dachdecker auf die Materialgarantie des ZVDH?
Mit knapp 900 hinterlegten Produkten stellt die Materialgarantie eine über Jahrzehnte gewachsene feste Größe im Dachdeckerhandwerk dar. Der umfangreiche Schutz beinhaltet dabei neben dem Material auch Ein- und Ausbau- sowie etwaige Gerüstkosten und bleibt selbst im Falle einer Insolvenz des Herstellers gültig. Der Garantiezeitraum beläuft sich dabei auf 6 Jahre nach Gefahrübergang des Produktes. Eine der wenigen Voraussetzung für das Dachhandwerk ist die Verarbeitung des Produkts nach anerkannten Regeln der Technik und gemäß den Angaben des Herstellers.
Welche Vorteile bietet die Innovative Materialgarantie?
„Genau an dieser Stelle schließt das System jedoch innovative Produkte aus“, erklären Marx und Redecker die Absicht hinter der neuartigen Materialgarantie, „denn Innovation und anerkannte Regeln der Technik bilden per Definition einen Widerspruch.“ Wenn Produkte in der Praxis keine Anwendung finden, weil dem Dachhandwerk die Absicherung fehlt, können diese sich nicht am Markt etablieren und Vorschriften und Normen nicht herausgearbeitet werden. Damit auch neuere Produkte ohne langjährige Erfahrungswerte verarbeitet werden können, braucht der Dachdeckerinnungsbetrieb gerade für diese nicht vom Regelwerk erfassten Produkte einen besonderen Schutz.
Um hier Anreize für Dachdecker zu schaffen, sich mit neuen Produkten auseinanderzusetzen und die fehlende Erfahrung zu kompensieren, wurde die übliche Garantiezeit auf 10 Jahre verlängert. Genauso wie bei der klassischen Materialgarantie ist die Absicherung des Restgarantiezeitraums auch nach Insolvenz des Herstellers gewährleistet. Dabei gilt: Nur Produkte die nach Regelwerk als geeignet angesehen werden, können eine Innovative Materialgarantie durch den ZVDH erhalten. So muss zum Beispiel immer oberhalb der Mindestdachneigung gedeckt und bauaufsichtliche Regelungen eingehalten werden.
Regelmäßige Schulungen zur Ganzdachlösung für Photovoltaik informieren Dachdecker und Zimmerleute über die Vorzüge des Produkts und stellen die fachgerechte Montage sicher.
2-in-1 Photovoltaiklösung von Ennogie erhält Innovative Materialgarantie
Den ersten Garantievertrag dieser Art für ein Photovoltaikprodukt unterzeichneten Ennogie und der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks in diesem Jahr auf der Dach und Holz International Messe in Stuttgart. Ennogie Deutschland GmbH Geschäftsführer Dr. Stephan Tölpe ist von der Partnerschaft überzeugt: „Das Ennogie-Solardach hat sich bereits bei über 600 Projekten bewährt und passt daher perfekt in das Anforderungsprofil der Innovativen Materialgarantie.“ Mit Fokus auf das Dachhandwerk entwickelt, kann das aktive Dach in wenigen Arbeitsschritten verlegt werden und ersetzt dabei vollständig die klassische Dacheindeckung.
Künftig wird das Ennogie-Solardach also in der Datenbank des ZVDH als Produkt mit Innovativer Materialgarantie hinterlegt. Zur besseren Kenntlichkeit wird die Ganzdachlösung für Photovoltaik dabei in Zukunft das Logo der Innovativen Materialgarantie tragen. Ein Zertifikat ermöglicht hier eine reibungslose Dokumentation und ein Datenblatt soll die Einschätzung durch die Facharbeiter erleichtern. Dr. Tölpe sieht darin aber lediglich den ersten Schritt: „Ennogie und der ZVDH haben die Grundlage geschaffen, damit die Branche am schnellsten und einfachsten von unserer Photovoltaiklösung profitieren kann“. Ziel des Unternehmens ist es, die bevorzugte Photovoltaiklösung für Dachdecker auf dem Markt bereitzustellen.
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