„Ausschlaggebend war die Ästhetik. Das glatte, von wenigen Fugen strukturierte Dach passt hervorragend zur gesamten Gestaltung des Hauses“, so Lutze. Zudem bildet das Solardach die Grundlage für eine ganze Reihe weiterer energetischer Maßnahmen. So wurde neben einem Batteriespeicher auch eine Wärmepumpe installiert. Eine Wallbox und das dazugehörige E-Auto sind bereits in Planung. Dadurch lässt sich die gesamte Energiebilanz noch einmal deutlich verbessern. „Optisch ist das Dach ungeschlagen, zumindest anhand der Ertragsprognosen passt die Wirtschaftlichkeit auch im Vergleich zu anderen Anbietern. Unser Haus wird durch das Ennogie-Solardach in der Jahresbilanz vollständig unabhängig von fossilen Brennstoffen.“
Durch die Einbindung in eine Strom-Cloud erzeugt das Haus im Jahresmittel mehr Strom, als es selbst verbraucht. Lutze zeigt sich von der Lösung überzeugt: „Es deckt zumindest in der Bilanz nicht nur den eigenen Energiebedarf, sondern auch den einer weiteren Wohnung.“ Ganz ohne Probleme ging die Realisierung des Projekts dann aber doch nicht vonstatten. Zwar war der Bau nur in geringem Maße von der Materialkrise betroffen, das „intransparente Regelwerk“ der Netzbetreiber machte die Inbetriebnahme der Anlage allerdings nicht gerade zum Kinderspiel.
Freude hingegen bereitet die CO2-Bilanz des Hauses. Neben der ressourcenschonenden Holzrahmenbauweise, leisten auch das extensiv begrünte Dach des Carports sowie die Zisterne zur Regenwassernutzung einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Außerdem entspricht die thermische Hülle des Gebäudes den KfW55-Kriterien.
In nur etwas mehr als einem Jahr – zwischen Planung und Fertigstellung – hat Frank Lutze damit die Voraussetzungen geschaffen, dass seine Familie für Generationen klimaneutral und kostengünstig leben kann.